Die scheidende Berlin Biennale zog zwar viele mitunter energische Reaktionen nach sich, doch selten biss sich die Kritik an einer Ausstellung so sehr die Zähne aus. Woran lag das?
Ai Weiwei ist da. Und – wider Erwarten – weiterhin ein Aktivist, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Die Bürgerschaft ist aufgebracht. Und offenbart, daß sie von Beginn an mehr Häme als Solidarität im Herzen trug. Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet!
Die Welt im Umbruch: Klima-, Finanz- und nun auch noch die Flüchtlingskrise zwingen Staat und Gesellschaft zum Umdenken, wohingegen der Bürger unbeirrt, ja eigentlich schockerstarrt darauf vertraut, daß es sich schon irgendwie ausgehen wird. Keep calm and carry on. Wenn es denn so einfach wäre. Eine Berliner Ausstellung sucht nach des Pudels Kern.
Im Zeichen von Wissenschaft und Fiktion: Marguerite Humeau spürt dem Unbekannten nach
Kurator Gaitán setzt auf ungewöhnlich viel subtile Kunst. Nun müssen sich die Besucher auch darauf einlassen.
Als Künstler ist der Chinese uninteressant. Als Aktivist für den Westen umso mehr.
Über Disneyland, bildgeführte Operationsroboter, physikalische Maschinenparks und andere Utopien
41 bekannte Künstler spendeten Arbeiten zum Erhalt des Projektraumes
Der Exodus der Kreativen führt in das gelobte Berlin – allein, die Enttäuschung ist nicht fern.