Highlights zum Wochenende

20. März 2009 von Matthias Planitzer
frei nach Quelle eins und zwei Berlin erwacht so langsam aus dem Winterschlaf und mit dem Frühling erblüht auch das Abend- und Nachtleben in der Spreemetropole. Da ich diese Zeilen schreibe, dringen warme Sonnenstrahlen durch mein Fenster und so will ich mich auch möglichst kurz halten. Denn dieses Wochenende verspricht eines der Sorte zu werden, an denen man ob der großen Veranstaltungsflut die Qual der Wahl haben wird. Eine kleine, aber feine Auswahl will ich dennoch vorstellen.
Club oder Konzerthaus?frei nach Quel­le eins und zwei

Ber­lin erwacht so lang­sam aus dem Win­ter­schlaf und mit dem Früh­ling erblüht auch das Abend- und Nacht­le­ben in der Spree­me­tro­po­le. Da ich die­se Zei­len schrei­be, drin­gen war­me Son­nen­strah­len durch mein Fens­ter und so will ich mich auch mög­lichst kurz hal­ten. Denn die­ses Wochen­en­de ver­spricht eines der Sor­te zu wer­den, an denen man ob der gro­ßen Ver­an­stal­tungs­flut die Qual der Wahl haben wird. Eine klei­ne, aber fei­ne Aus­wahl will ich den­noch vorstellen.

Den Anfang macht das Sca­la mit »Ultra­dis­ko«, wo mor­gen aller­hand DJs ihr Kön­nen zum Bes­ten geben wer­den. Als Liveact wer­den Snax and the Sna­cketts für Furo­re sor­gen — alles wei­te­re kann dem Fly­er ent­nom­men wer­den (Die Schrift­art ist übri­gens »Exple­ti­ve Script Alter­na­te« des genia­len Joh­nathan Barn­brook… Ich woll­te schon seit län­ge­rem mal einen Arti­kel über ihn schrei­ben. Wir wer­den sehen.)

Am Sonn­tag dann lohnt sich der Gang ins .HBC, wo ab 14.00 Uhr mit der »Sun­day Sean­ce« die Gren­zen zwi­schen Musik und Per­for­mance Art aus­ge­lo­tet wer­den — ver­spricht zumin­dest der Fly­er auf sei­ner Vor­der- und Rück­sei­te. Was das im Ein­zel­nen bedeu­ten soll, ist noch unklar, doch bis­her stand das .HBC ja immer für höchs­te Ansprüche.

 

Die — wie ich fin­de — wah­ren Schman­kerl fin­det man aber abseits der nam­haf­ten Clubs:

Da wir gerad­li­nig auf die Oster­zeit zusteu­ern, dür­fen natür­lich die Pas­si­ons­spie­le nicht feh­len. Was in katho­li­schen Land­stri­chen seit jeher fest zur Jah­res­pla­nung gehört, fin­det auch im pro­tes­tan­ti­schen und athe­is­ti­schen Nor­den immer mehr begeis­ter­te Besu­cher. Für alle jene, die von der Meis­ter­klas­se die­ser Kon­zer­te noch nichts gehört haben, sei die­se Auf­füh­rung der Mat­thä­us­pas­si­on von Bach in Mün­chen anempfohlen:

Die Ber­li­ner Sing­aka­de­mie lädt mor­gen um 17.00 Uhr zu ihrer Auf­füh­rung der Mat­thä­us­pas­si­on in die Geth­se­ma­ne-Kir­che ein. Für 15 bis 25 Euro kann man das Kon­zert bei (wie ich aus eige­ner Erfah­rung nur bestä­ti­gen kann) wun­der­ba­rer Akus­tik genie­ßen. Wer lie­ber noch ein wenig war­ten möch­te, kann auch das nächs­te Wochen­en­de in der Phil­har­mo­nie ein­keh­ren und die Ver­si­on der Ber­li­ner Bach­aka­de­mie besuchen.

Wer es eine Spur moder­ner mag, kann Sonn­abend und Sonn­tag das Ber­li­ner Ensem­ble besu­chen und im wahr­schein­lich bes­ten Brecht-Thea­ter der Welt die Drei­gro­schen­oper erle­ben. Und wie dort so üblich bezah­len Stu­den­ten, Azu­bis usw. nur sie­ben Euro — selbst für die ers­te Rei­he. Kar­ten gibt es an der Abendkasse.

 

Wer sich dann lie­ber doch zeit­ge­nös­si­scher Musik hin­ge­ben will, der fin­det sicher­lich bei iHe­art­Ber­lin, The Fast Life oder Kni­cken etwas nach sei­nem Geschmack.
In jedem Fal­le aber wird man die­ses Wochen­en­de kei­ne Aus­re­de mehr haben kön­nen, daheim zu bleiben!