Bereits zum neunten Mal läutet das Gallery Weekend den Berliner Kunstfrühling ein, wenn ab morgen 51 Galerien 51 mal Eröffnung feiern. 64 Künstler und Künstlerpaare werden präsentiert – insgesamt wieder eine ähnliches Ausmaß wie im Vorjahr, was will man mehr. Nachdem 2012 mehr als 10.000 Besucher allein online durch die Galerien zogen und eine wohl vielfach größere Menge sich durch die Ausstellungsräume schoben, darf man auch in diesem Jahr einen ähnlichen Besucheransturm erwarten. Doch genug der Statistik: Die teilnehmenden Galerien müssen sich schließlich auch dieses Mal beweisen.
Wie üblich wurde vorab nur eine knappe Übersicht über die Teilnehmer und ihre Ausstellungen bekanntgegeben, sodaß wie gewohnt vorab keine zuverlässigen Empfehlungen abgegeben werden können. Halb so schlimm, die Kunstpilgerfahrt war in den vergangenen Jahren schließlich vor allem wegen der unerwarteten Entdeckungen inner- und außerhalb des offiziellen Programmes so sehenswert. Nur eines ist sicher: Um Hans-Peter Feldmann wird man nicht herumkommen. 2013 ist offenbar das deutsche Hans-Peter-Feldmann-Jahr; nach sehr erfolgreichen Ausstellungen u.a. in den Deichtorhallen und zuvor im Hamburger Bahnhof ist der umtriebige Düsseldorfer nun gleich dreimal beim Gallery Weekend vertreten.
Und weil die Kunstwallfahrt am ersten Ausstellungswochenende am schönsten ist, wird an dieser Stelle keine minutiöse Nachbesprechung des Gesamtevents erscheinen, die ja doch nur vom selbständigen Spaziergang durch die Kunst-Hot-Spots abhält. Stattdessen werde ich zusammen mit Caroline Kurze von iGNANT live in Bild und Video berichten: Dort und auf der Facebook-Seite von Castor & Pollux kann man unseren Weg nachverfolgen – oder gleich per Instagram (Carolines Instagram) und Vine (direkter App-Link) dabei sein.
Und noch eine Ankündigung in eigener Sache: Am Samstag unterhalte ich mich mit Nikolaus Eberstaller über sein geplantes »Battlefield Love Memorial«. 14:00 Uhr geht los.