EXPO 1: Über eine Welt im Umbruch

17. Mai 2013 von Matthias Planitzer
Mit einem Festival widmet sich das MoMA PS1 den drängenden Fragen unserer Zeit

Ólafur Elías­son: »Your waste of time«

Als Ólaf­ur Elí­as­son vor sie­ben Jah­ren sechs Ton­nen Eis aus dem Jökulsár­lón, einem male­ri­schen Glet­scher­see des islän­di­schen Vat­na­jö­kuls, schöpf­te und in das fer­ne Ber­lin ver­schiff­te, da war dies vor allem ein kon­ser­va­to­ri­scher Akt. Denn erst weni­ge Jah­re zuvor, 2002, schmolz dem Dänen islän­di­scher Her­kunft das Eis unter den Hän­den und unter der Lin­se weg; »Mel­ting Ice Series« doku­men­tier­te in zwan­zig Foto­gra­fien das Ver­schwin­den des Jahr­hun­der­te, teils Jahr­tau­sen­de alten Glet­scher­ei­ses. Fünf Jah­re spä­ter soll­te die­ses Mal­heur nicht mehr gesche­hen. Elí­as­son ergriff umfang­rei­che Maß­nah­men: Der Aus­stel­lungs­raum der Gale­rie neu­ger­riem­schnei­der war wäh­rend der vier­ten Ber­lin Bien­na­le mit dicken Sty­ro­por­plat­ten iso­liert und durch ein laut dröh­nen­des Kühl­ag­gre­gat auf sechs Grad unter dem Gefrier­punkt abge­kühlt wor­den. Der Strom­ver­brauch der vier­wö­chi­gen Aus­stel­lung wur­de indes nicht bekannt. »Your was­te of time« hät­te schließ­lich, wenn man den Blick ein­mal von der glo­ba­len Eis­schmel­ze auf die ursäch­li­che Erd­er­wär­mung lenk­te, eben­so gut »Your was­te of ener­gy« oder auch »Your was­te of cli­ma­te« hei­ßen kön­nen. Viel­leicht war dies der Grund, war­um ihm im fol­gen­den Jahr dann noch ein­mal ein Eis­berg weg­schmolz, »Mel­ting ice on Gunnar’s land«, also aus­ge­rech­net dort, wo Elí­as­son sei­ne ers­te Aus­stel­lung hat­te. Der Künst­ler war sicht­lich in einem Dilem­ma gefan­gen, die Kapi­tu­la­ti­on vor der Kli­ma­er­wär­mung nahe. So weit kam es jedoch glück­li­cher­wei­se nicht.

Der Däne ent­deck­te in der Zwi­schen­zeit die Vor­zü­ge der Solar­ener­gie, schick­te sich sogar an, eini­ge Ent­wick­lungs­län­der mit sei­ner Litt­le Sun zu erleuch­ten, und so fand er schließ­lich auch eine geeig­ne­te Strom­quel­le für sei­nen Kühl­raum. In sei­ner letz­ten Instal­la­ti­on im MoMA PS1, wo am Frei­tag die »EXPO 1: New York« eröff­net wur­de, sor­gen unzäh­li­ge auf dem Dach des Gebäu­des ange­brach­te Solar­an­la­gen bei som­mer­li­chem Wet­ter für die nöti­ge Küh­lung des immer­hin rund fünf­zig Qua­drat­me­ter gro­ßen Eis­schranks. »Your was­te of time« ist mit einem Mal nicht mehr Teil des Pro­blems, son­dern Teil der Lösung und wird somit zu einem idea­len Bei­spiel für die Aus­stel­lung, viel mehr: das Fes­ti­val, das sich den öko­lo­gi­schen und sozia­len Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit wid­met. Das sind: die Erd­er­wär­mung und ihre Fol­gen, aber auch die Wirt­schafts- und Finanz­kri­sen der ver­gan­ge­nen Jah­re, die poli­ti­schen und tech­no­lo­gi­schen Revo­lu­tio­nen unse­rer unste­ten Zeit. Die Bri­sanz des The­mas war schließ­lich so groß, daß dem lei­ten­den Kura­tor Klaus Bie­sen­bach eine simp­le Aus­stel­lung nicht genüg­te. Außen­stel­len im MoMA sowie in Rocka­way Beach, eine Kolo­nie, eine Schu­le und ein Kino, dazu ein aus­ge­dehn­tes Pro­gramm an Vor­trä­gen, Dis­kus­sio­nen und Per­for­man­ces soll­ten »die Aus­stel­lung zu einem sozia­len Pro­jekt« wer­den las­sen. Allein, so die frü­he Ein­sicht Bie­sen­bachs, könn­te ein sol­ches Pro­jekt nicht gestemmt wer­den. Mit der Hil­fe sechs wei­te­rer, teils nam­haf­ter Kura­to­ren stell­te er die Expo auf, die auch Welt­aus­stel­lung, zumin­dest aber eine Aus­stel­lung für die Welt sein will. Die Idee war bereits eini­ge Jah­re lang gereift, als schließ­lich der Ent­schluss zur Durch­füh­rung getrof­fen wur­de. Die Zeit dräng­te. Wie drin­gend das The­ma war, offen­bar­te sich in einer Tele­fon­kon­fe­renz mit Hans-Ulrich Obrist und den übri­gen Kura­to­ren, die am Abend des 29. Okto­ber 2012 statt­fand. Der Tro­pen­sturm San­dy erreich­te zu die­sem Zeit­punkt die ame­ri­ka­ni­sche Ost­küs­te, stör­te zunächst die Ver­bin­dung, führ­te spä­ter zu einem Strom­aus­fall in Bie­sen­bachs New Yor­ker Wohnung.

Jonathan Browning (Präsident und CEO Volkswagen Group of America), Hans Dieter Pötsch (Vorstandsmitglied Volkswagen Group of America), Glenn D. Lowry (Direktor des Museum of Modern Art), Klaus Biesenbach (Direktor des MoMA PS1)

Jona­than Brow­ning (Prä­si­dent und CEO Volks­wa­gen Group of Ame­ri­ca), Hans Die­ter Pötsch (Vor­stands­mit­glied Volks­wa­gen Group of Ame­ri­ca), Glenn D. Lowry (Direk­tor des Muse­um of Modern Art), Klaus Bie­sen­bach (Direk­tor des MoMA PS1)

Stand die Groß­aus­stel­lung, wie Obrist sie nennt, anfangs unter kei­nem guten Stern, so war es jedoch schließ­lich der För­de­rung durch Volks­wa­gen zu ver­dan­ken, daß EXPO 1 rea­li­siert wer­den konn­te. Der Kon­zern, der nach eige­nen Anga­ben jähr­lich elf Mil­li­ar­den Dol­lar für Kul­tur und nach­hal­ti­ge Pro­jek­te auf­wen­de, habe, so MoMA-Direk­tor Glenn D. Lowry, es den Aus­stel­lungs­ma­chern erlaubt »zu träu­men«. Auch auf der Sei­te des Auto­mo­bil­bau­ers gab man sich betont dank­bar. Vor­stands­mit­glied Hans Die­ter Pötsch erklär­te, die­ses »ers­te High­light der Part­ner­schaft« mit dem Muse­um sei »eines der ambi­tio­nier­tes­ten öko­lo­gi­schen Pro­jek­te«, »eine Inves­ti­ti­on in die Welt, in der wir leben«. Einig dar­über, daß EXPO 1 »nicht nur über Ästhe­tik, son­dern auch über das Leben der Men­schen« sei, füg­te Bie­sen­bach im Anschluß hin­zu, daß eben­falls nicht Per­for­mance Art, der künst­le­ri­sche Schwer­punkt des MoMA PS1, »son­dern sozia­le Pra­xis« im Vor­der­grund stün­de. Der ange­brach­te Ver­gleich mit Joseph Beuys’ Free Inter­na­tio­nal Uni­ver­si­ty war zwar kühn gewählt, doch kam Obrists Ver­weis auf Alex­an­der Dor­ners kura­to­ri­sche Idee eines Aus­stel­lungs­rau­mes als Labo­ra­to­ri­um dem Wesen des Fes­ti­vals näher. Denn tat­säch­lich kann man über EXPO 1 nicht wie über eine Aus­stel­lung spre­chen, die durch eini­ge ange­schlos­se­ne Ver­an­stal­tun­gen ergänzt wird. Der Aus­stel­lungs­teil im MoMA PS1 stellt zwar das Kern­stück, doch aber nur einen Teil des Fes­ti­vals dar, das sich neben der künst­le­ri­schen Stra­te­gie auch durch Leh­re, Unter­hal­tung und sozia­le Ange­bo­te an die Besu­cher rich­tet. Das all­ge­gen­wär­ti­ge Cre­do der öko­lo­gi­schen Wer­te fin­det selbst im haus­ei­ge­nen Restau­rant M. Wells Dinet­te sei­ne Anwen­dung, wenn dort die Ern­te des auf dem Dach des Gebäu­des ange­pflanz­ten Gemü­ses und Obst ver­ar­bei­tet wird. Urban Gar­dening ist zwar in Wil­liams­burg ein Mas­sen­phä­no­men, daß man aber des­we­gen Kunst äße, wie Bie­sen­bach es behaup­tet, ist nicht nachvollziehbar.

Agnes Denes: "Wheatfield – A confrontation: Battery Park Landfill, Downtown Manhattan" © Agnes Denes, courtesy Leslie Tonkonow Artworks + Projects

Agnes Denes: »Wheat­field – A con­fron­ta­ti­on: Bat­tery Park Land­fill, Down­town Man­hat­tan« © Agnes Denes, cour­te­sy Les­lie Ton­ko­now Art­works + Projects

Viel­leicht erin­ner­te ihn der Dach­gar­ten sei­nes Aus­stel­lungs­hau­ses an das Wei­zen­feld, das Agnes Denes 1982 am Bat­tery Park, nur unweit der Wall Street und des World Trade Cen­ters anpflanz­te. Auf mehr als 8000m2 wuchs das Getrei­de, das bei der Ern­te mehr als tau­send Pfund auf die Waag­scha­le brach­te. Gewiss, ein Hin­weis auf die Ent­frem­dung von Stadt und Land, Kon­su­men­ten und Pro­du­zen­ten, finan­zi­el­len und ganz natür­li­chen Bedürf­nis­sen, die viel­leicht hier am Big Apple so groß ist wie nir­gends in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Wäh­rend eines Som­mers gewann das Feld vie­le begeis­ter­te Anhän­ger und erstaun­te Pas­san­ten, manch einem kamen bei der Ern­te sogar die Trä­nen. Ande­re wuss­ten, was mit dem Wei­zen anzu­fan­gen sei: Denes sol­le die Ern­te auf der Getrei­de­bör­se anbie­ten oder Agrar­sub­ven­tio­nen bean­tra­gen, doch die­sen Sar­kas­mus woll­te sie nicht mit­tra­gen, sie woll­te ledig­lich auf die »ver­scho­be­nen Prio­ri­tä­ten und die ver­kom­me­nen mensch­li­chen Wer­te« hin­wei­sen. In einer Zeit der Kri­sen und Kata­stro­phen scheint Agnes Denes als ein­sa­me, frü­he Rufe­rin in der Wüs­te, deren Pro­phe­zei­ung, so ver­mit­telt es das Aus­stel­lungs­pro­gramm EXPO 1, nun drei­ßig Jah­re spä­ter in einem ange­mes­sen dys­to­pi­schen Rah­men als erfüllt betrach­tet wird. Doch ohne Hoff­nung, das wuss­te auch Denes, gibt es kei­nen Ansporn zur Bes­se­rung. Die Kura­to­ren sehen dar­in jenen »dark opti­mism«, der einst von der Redak­ti­on von Tri­ple Cano­py geprägt und nun zum Leit­the­ma des Aus­stel­lungs­teils wur­de. Die­ser düs­te­re Opti­mis­mus schärft den Blick für eine Welt vor ihrem Unter­gang, aber auch vor ihrer Neu­ge­burt. Bie­sen­bach sieht dar­in expli­zit eine his­to­ri­sche Kom­po­nen­te: »Die Aus­stel­lung erkennt das Schei­tern uto­pi­scher Idea­le der Moder­ne, bewahrt sich jedoch gleich­zei­tig die Hoff­nung, dass mensch­li­che Inno­va­ti­on den Wunsch nach einer bes­se­ren Zukunft her­vor­bringt.« Die Aus­flucht in die Tech­no­lo­gie als Aus­weg aus den Ver­spre­chen der Moder­ne stellt ledig­lich den muti­gen Prag­ma­tis­mus einer jun­gen, ame­ri­ka­ni­schen Gene­ra­ti­on dar, wäh­rend die Euro­pä­er unter dem Vor­zei­chen der Meta­mo­der­ne inne­hal­ten, abwä­gen, sich aber auch in ihrer Ver­wir­rung nicht vor und nicht zurück bewe­gen. Ohne zwi­schen den bei­den Reak­tio­nen auf den anhal­ten­den Kri­sen­zu­stand zu unter­schei­den, offen­bart EXPO 1 unfrei­wil­lig die­se schar­fe inhalt­li­che Tren­nung, wenn auf ein euro­päi­sches Bei­spiel der Kon­tem­pla­ti­on und zuwei­len der Ver­zweif­lung –: Mir­cea Can­tor, Ólaf­ur Eli­as­son, Kla­ra Lidén (die Ber­lin hier ein beson­de­res Denk­mal setzt), Mark Man­ders – ein ame­ri­ka­ni­sches der Kühn­heit und gele­gent­lich der Ein­falt folgt (Mark Dion, John Mil­ler, Tabor Robak, Meg Webster).

Shanzhai Biennial (Cyril Duval, Babak Radboy und Avena Gallagher): "Shanzhai Biennial № 2"

Shanz­hai Bien­ni­al (Cyril Duval, Babak Rad­boy und Ave­na Gal­lag­her): »Shanz­hai Bien­ni­al № 2«

Die­ser Kon­trast för­dert bis­wei­len inter­es­san­te Kon­stel­la­tio­nen, wenn etwa die von einer ein­schüchternden Schwe­re befal­le­nen Staub- und Müll­skulp­tu­ren Peter Bug­gen­houts auf die fer­nen Klän­ge der Video­ar­beit der Shanz­hai Bien­ni­al (Cyril Duval, Babak Rad­boy und Ave­na Gal­lag­her) tref­fen, die eine chi­ne­si­sche Inter­pre­ta­ti­on Sinead O’Con­nors »Not­hing com­pa­res to you« durch das Gebäu­de schickt. Wäh­rend der Bel­gi­er mit gra­vi­tä­ti­schem Schwarz und beklem­men­dem Bom­bast ope­riert, set­zen die in New York leben­den und arbei­ten Künst­ler eini­ge Räu­me wei­ter auf das Stil­mit­tel der sar­kas­ti­schen Ent­frem­dung. Auf einem mit unzäh­li­gen LED bestück­ten Vor­hang spie­len sie »Shanz­hai Bien­ni­al № 2«, in wel­cher mit reich­lich Witz und auch etwas Spott Mar­ken und ihre Pro­duk­te durch Abklatsch und Kopie appro­pri­iert wer­den. Wenn die chi­ne­si­sche Sän­ge­rin in einer erst­klas­si­gen Gala-Vor­stel­lung nicht nur O’Con­nors Hit im Non­sens-Chi­ne­sisch vor­trägt, son­dern auch noch ein Kleid vor­führt, wel­ches das Logo einer Sham­poo-Mar­ke ziert, deren Fla­schen mit der Figur der Sän­ge­rin ver­gli­chen wer­den, dann ist das gleich­zei­tig urko­misch und wun­der­schön, herz­er­wei­chend und bis­sig zugleich. Allein für den wohl­tu­end fri­schen Geist, mit dem Shanz­hai Bien­ni­al die EXPO 1 bele­ben, lohnt es sich, die zehn Dol­lar für den Ein­tritt inves­tiert zu haben. Mehr noch, die ein­gän­gi­ge Beschäf­ti­gung mit dem Künst­ler­trio und ihrer Muse Wu Ting Ting offen­bart bald einen kon­zep­tu­el­len Hin­ter­grund, der Kunst und Kon­su­me­ris­mus so gekonnt ver­bin­det und gegen­sei­tig ad absur­dum führt, daß man mit Fug und Recht von büh­nen­rei­fer Komik spre­chen kann.

Die namens­ge­ben­de chi­ne­si­sche Pla­gi­ats­kul­tur Shanz­hai wur­de aller­dings nicht etwa als dark opti­mism ver­bucht, son­dern taucht im Rah­men der eben­falls an EXPO 1 betei­lig­ten Klein­aus­stel­lung »Pro­Bio« auf, wel­che Kör­per im tech­no­lo­gi­schen Zeit­al­ter unter­sucht. Gen­trans­fer, Bio­soft­ware und intel­li­gen­te Pro­the­tik sind dort die Stich­wor­te einer kyber­ne­ti­schen Zukunfts­vi­si­on, die Teil eines trans­hu­ma­nis­ti­schen Kör­per­bil­des dar­stellt. Wie sich »Shanz­hai Bien­ni­al № 2« in die­sen Kon­text ein­fügt, ist zwar unklar, passt jedoch recht gut in das media­le Gewu­sel der übri­gen illus­tren Arbei­ten. Dann sucht eine Robo­ter­hand nach einem sich win­den­den Vibra­tor (Ian Cheng: »ABAX SILURIA«), wer­den Haut und Fleisch zu Bril­li­an­ten geschlif­fen (Dina Chang: »Fle­sh Dia­monds«), neben­an model­lier­te Schä­del und Gesich­ter gezeigt (Josh Kli­ne: »L«, der zudem »Pro­Bio« kura­tier­te) oder gleich voll­stän­dig neue Kör­per­tei­le ent­wor­fen (Ali­sa Baren­boym: »Tra­vel Impres­si­on«). Samt und son­ders hüb­sche Arbei­ten, ins­ge­samt bleibt »Pro­Bio« aber eher all­ge­mein, spricht die The­men an, führt sie aber nicht wei­ter aus. Einen Stel­arc, einen Edu­ar­do Kac oder eine Orlan ver­misst man zwar, so wird »Pro­Bio« aber dem schwie­ri­gen Anspruch gerecht, EXPO 1 frei von aka­de­mi­scher Detail­ver­ses­sen­heit als mas­sen­taug­li­ches Lehr­stück zu gestal­ten. Ein sol­ches, so muss man resü­mie­ren, ist die EXPO 1 auch gewor­den. Die vie­len Vor­trä­ge und Dis­kus­sio­nen, das Film­pro­gramm, der VW Dome — ein Gemein­de­zen­trum in Rocka­way Beach -, der Rain Room für alle Kin­der und Spiel­be­geis­ter­te, sowie die Archi­tek­ten­ko­lo­nie set­zen an allen Enden an, um umfas­send über die Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit und Stra­te­gien zu ihrer Bewäl­ti­gung auf­zu­klä­ren. Der Auf­ruf – und damit schließt sich dann doch der Kreis zu Joseph Beuys – hat klar die Errich­tung einer sozia­len Plas­tik im Blick. Kei­ne 7000 Eichen, aber immer­hin den Anstoß einer öffent­li­chen Dis­kus­si­on über die hier ange­mahn­ten The­men. Man darf gespannt sein, wie die New Yor­ker die­ses ein­ma­li­ge Ange­bot aufnehmen.