Autocenter feiert Neueröffnung

15. März 2013 von Maria Ebbinghaus
Die neuen Räumlichkeiten werden zur Eröffnung von mehr als 150 Künstlern bespielt.

Das Autocenter eröffnet seine neuen Räumlichkeiten.

Als das Auto­cen­ter, einer der bekann­tes­ten und ältes­ten Pro­jekt­räu­me Ber­lin, im ver­gan­ge­nen Jahr sei­ne Räum­lich­kei­ten in der Elde­na­er Stra­ße ver­ließ, konn­ten die Betrei­ber Joep van Lief­land und Maik Schier­loh auf eine mehr als zehn Jah­re wäh­ren­de Geschich­te mit 750 aus­stel­len­den Künst­lern zurück­bli­cken. Der Abschied aus dem Fried­richs­hain war mit finan­zi­el­len Eng­päs­sen ver­bun­den, die auch durch eine erfolg­rei­che Bene­fiz­auk­ti­on im Freun­des­kreis des renom­mier­ten Hau­ses, zu der u.a. Olaf­ur Eli­as­son, Katha­ri­na Gros­se, Jona­than Mee­se, Cyprien Gail­lard bei­tru­gen, nicht gemin­dert wer­den konn­te. Als das Auto­cen­ter, das sich ohne öffent­li­che Gel­der und allein durch Spen­den und den ange­schlos­se­nen För­der­ver­ein finan­ziert, im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber zum letz­ten Mal die Lich­ter erlo­schen, war für vie­le Freun­de und Anhän­ger noch unklar, wie es wei­ter­ge­hen wür­de. Heu­te eröff­net der Pro­jekt­raum unter einer neu­en Adres­se mit einer Ver­nis­sa­ge, zu der über 150 Ber­li­ner Künst­ler Arbei­ten bei­gesteu­ert haben.

Schier­loh und van Lief­land ver­brach­ten die ver­gan­ge­nen Wochen und Mona­ten mit einer akri­bi­schen Suche nach einem neu­en Stand­ort. Zen­tra­ler soll­te das Auto­cen­ter lie­gen, das zuvor weit abseits der bekann­ten Kunst­or­te resi­dier­te, wo es zumeist erst spät sei­ne Gäs­te emp­fing und sich bald nicht nur wegen der hoch­ka­rä­ti­gen Kunst, son­dern auch der illus­tren Aben­de einen Namen mach­te. Die Ent­schei­dung für die neu­en Räum­lich­kei­ten in der Leip­zi­ger Stra­ße 56 fiel den bei­den Direk­to­ren leicht: Die ehe­ma­li­ge Biblio­thek habe ein­fach sofort über­zeugt. Mit dem gro­ßen Haupt­saal, indem der­zeit noch die belas­se­nen Rega­le einen dezen­ten Charme ver­sprü­hen, wol­len sie den Aus­stel­lungs­be­trieb fort­set­zen, sowie die angren­zen­den Räu­me für die Auto­cen­ter Sum­mer Aca­de­my nut­zen, für Gast­red­ner wie Arno Brandl­hu­ber, Tho­mas Schei­bitz und Jorin­de Voigt gewon­nen wer­den konnten.

Mit der heu­te eröff­nen­den Aus­stel­lung »The Legend of the Shel­ves« soll jedoch der zwölf zurück­lie­gen­den Jah­re fei­er­lich gedacht wer­den. Von den 750 Künst­lern, die in die­ser Zeit in der Elde­na­er oder der Sim­plon­stra­ße aus­stell­ten, bespielt nun mehr als jeder Fünf­te die Regal­flä­chen und Kabi­net­te des neu­en Stand­or­tes in der Leip­zi­ger Stra­ße. Ein Who is Who der Ber­li­ner Kunst­sze­ne, wie die Ankün­di­gung ver­spricht, unter denen u.a. Katha­ri­ne Gros­se, Nor­bert Bis­ky, Olaf Nico­lai, Bet­ti­na Kha­no heu­te ver­tre­ten sein werden.

Die Eröff­nung beginnt um 20:00 Uhr in der Leip­zi­ger Stra­ße 56; es ist von einem sehr gut besuch­ten Abend aus­zu­ge­hen. Wei­te­re Fotos von der bereits auf­ge­bau­ten, aber noch nicht von den Besu­cher­strö­men erfass­ten Aus­stel­lung gibt es auf der Face­book­sei­te von Cas­tor & Pol­lux.

Zur Neueröffnung des Autocenters an der Leipziger Straße darf auch der Kuchen nicht fehlen.

Zur Neu­eröff­nung des Auto­cen­ters an der Leip­zi­ger Stra­ße darf auch der Kuchen nicht fehlen.