Damien Hirst im Hamburger Bahnhof

01. April 2009 von Matthias Planitzer
Erstmals umfassende Ausstellung geplant

Damien Hirst: For the love of god»For the love of god«, © Dami­en Hirst (via)

Es ist die Schlag­zei­le des Jah­res, die Nach­richt ist heiß und macht der­zeit die gro­ße Run­de: Der Ham­bur­ger Bahn­hof stellt ver­mut­lich die­sen Herbst, aber noch die­ses Jahr eine gro­ße Samm­lung aus der gesam­ten Schaf­fens­zeit des bri­ti­schen Kult­künst­lers Dami­en Hirst aus. Man habe die her­vor­ra­gen­den Kon­tak­te zu Muse­en und Samm­lun­gen in alle Welt genutzt, um eine bis­her ein­zig­ar­ti­ge Aus­stel­lung auf die Bei­ne zu stel­len, die nicht nur die gro­ßen Höhe­punk­te im künst­le­ri­schen Leben Hirsts zei­gen, son­dern auch bis­her unbe­kann­te Wer­ke aus sei­ner frü­hen Schaf­fens­pha­se erst­mals dem Publi­kum prä­sen­tie­ren wird.

Ers­ten Berich­ten zufol­ge berei­ten die Kura­to­ren des Ham­bur­ger Bahn­ho­fes die Aus­stel­lung bereits fie­ber­haft vor. Muse­en und pri­va­te Samm­ler aus aller Welt sag­ten der Leih­ga­be im Rah­men der neu­en Aus­stel­lung zu. Zwar wer­den genaue­re Details, etwa wel­che Wer­ke zu sehen sein wer­den, noch geheim gehal­ten, doch wol­len man­che Quel­len wis­sen, dass unter den welt­be­kann­ten Arbei­ten des bri­ti­schen Künst­ler auch sein berühm­ter dia­man­ten­be­setz­ter Schä­del und der in Form­alde­hyd getauch­te Tiger­hai ver­tre­ten sein sollen.

Damien Hirst: The physical impossibility of death in the mind of someone living»The phy­si­cal impos­si­bi­li­ty of death in the mind of someone living«, © Dami­en Hirst (via)

Dane­ben sei es Ziel der Aus­stel­lung, auch jene Wer­ke aus- und vor­zu­stel­len, die bis­her eher wenig Beach­tung fan­den bzw. gänz­lich unbe­kannt blie­ben. Vor allem Arbei­ten aus der frü­hen Schaf­fens­pe­ri­ode des Künst­lers sol­len erst­ma­lig dem Publi­kum zugän­gig gemacht werden.

 

Wann die Aus­stel­lung über Dami­en Hirst statt­fin­den wird, steht noch nicht genau fest, doch noch in die­sem Jahr sol­len die Besu­cher die ein­zig­ar­ti­ge Zusam­men­stel­lung bewun­dern können.
Eines steht aller­dings jetzt schon fest: Auf Besu­cher­an­stür­me wie zuletzt bei der MoMa in der Neu­en Natio­nal­ga­le­rie wird man vor­be­rei­tet sein. Ein SMS-Benach­rich­ti­gungs­sys­tem, das den Besu­chern ihre indi­vi­du­el­le Ein­lass­zeit kom­for­ta­ble mit­teilt, sowie mög­li­cher­wei­se eine Out­door­aus­stel­lung vor den Pfor­ten des Muse­ums sol­len für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf sorgen.

Kommentare

  1. ich bin auf jeden­fall dabei. shut­tle­bus­se wer­den von mir organisiert.

  2. Ich habe ja die­sen Schä­del vor ein paar Mona­ten in Ams­ter­dam gese­hen und muss lei­der sagen, dass ich aus­ser teu­rem Geglit­zer nicht viel Kunst ent­de­cken konn­te. Die War­te­schlan­gen waren sehr lang und im Shop gab es eini­ge net­te Schä­del-Gim­micks aber eine ech­te Aus­sa­ge ver­mis­se ich bei den jün­ge­ren Hirst-Wer­ken dann doch. Mal gucken, ob er frü­her etwas zu sagen hatte…
    Dan­ke auf jeden Fall für den Tipp!

    • Vie­len Dank für dein Inter­es­se, aber beach­te bit­te das Datum des Artikels.
      Ist ja auch schon ein Weil­chen her… 😉

  3. Es gibt Neu­ig­kei­ten von Hirst, auf dem Cover der neu­en Mono­pol wird er der meist­ge­hass­te Künst­ler genannt und im Heft gibt er ein lan­ges Interview…

  4. Mor­gen kommt die raus? Wenn ich Zeit hab, schau ich mal rein. Mal sehen, viel­leicht sagt er ja etwas zu sei­nem Pop­star­sta­tus mit all sei­nen Vor- und Nachteilen.

  5. Yep, heu­te soll­te sie draus­sen sein. Ist ganz inter­es­sant, was er erzählt. Und er will den Schä­del in Ber­lin zeigen…